Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Wie oft stehen wir vor der Frage „Zahn revidieren oder entfernen?“ Wie finden wir leichter zu einer Entscheidung und wie kann uns das DVT in der Endodontie helfen? Mit welchem Vorgehen und welchen Hilfsmitteln können wir uns die Behandlung einfacher machen? Und in welchen Fällen kann eine Wurzelspitzenresektion angezeigt sein?
Dr. Thomas Clauder aus Hamburg wird mit uns den manchmal (pulpen)steinigen Weg durch den Kanal gehen… vorbei an Stiften, Perforationen und Instrumentenfragmenten. Mit seiner frischen, humorvollen Art wird er uns auf einen spannenden und abwechslungsreichen Ausflug in die Endorevision entführen.
Hier kann sicher jeder, der gerne Endo macht, etwas mitnehmen.
Also, raus mit der Guttapercha und rein ins Vergnügen!
Wir freuen uns auf einen spannenden Nachmittag beim GAK!
Eure Friederike Johanning
Die endodontische Therapie ist ein wesentlicher Baustein des Zahnerhaltes und der modernen zahnärztlichen Versorgung. Verbleiben ausreichend Bakterien im Kanalsystem, ist der Erfolg der endodontischen Therapie nicht gewährleistet. In epidemiologischen Studien findet man zum Teil hohe Prozentzahlen mißerfolgter Wurzelbehandlungen in den untersuchten Populationen, auch eleganter „posttreatment desease“ genannt. In dieser klinischen Situation stellt neben der Extraktion und der Wurzelspitzenresektion die orthograde Revision häufig die Therapie der Wahl dar. Die zum Teil sehr komplexen Behandlungen können auch Routiniers vor Herausforderungen stellen. Im Vortrag werden folgende Themen dargestellt und diskutiert:
Die Ursache vom Erfolg und Mißerfolg in der endodontischen Therapie. Dabei sind für eine erfolgreiche Korrektur von Wurzelbehandlungen umfangreiche Kenntnisse über die Indikationen und Prognosen der orthograden Revision wichtig, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern und für den Patienten den besten und prognostisch günstigsten Behandlungsansatz zu wählen. Die digitale Volumentomographie ist in bestimmten Fällen eine sinnvolle Erweiterung der diagnostischen Maßnahmen und kann die Therapieplanung maßgeblich beeinflussen. Vor der Entfernung infizierter Wurzelfüllmaterialien müssen in unter Umständen Wurzelstifte entfernt werden, was viele Praktiker vor Probleme stellt. Die Entfernung von konfektionierten Stiftsystemen, gegossenen Stiftaufbauten, Zirkonstiften oder Glasfaserstiften erfordern sehr unterschiedliche klinische Vorgehensweisen. Auch die Entfernung von Wurzelfüllmaterialien und das „Reshaping“ des Kanalsystems können durch iatrogene Probleme oder Materialien, wie Thermafilträger und Silberstifte erschwert werden. Das Gleiche gilt für spezielle Komplikation, wie Perforationen oder frakturierte Instrumente, die spezielle Techniken und Materialien erfordern, um erfolgreich behandelt zu werden und den Zahnerhalt nicht zu gefährden. In bestimmten Indikationen ist jedoch die mikrochirurgische Wurzelspitzenresektion Mittel der Wahl oder Ergänzung der erfolgreiche Behandlungsstrategie. Es werden im Vortrag moderne, wissenschaftlich fundierte und zum Teil auch kreative Behandlungsvorschläge gezeigt.
“Die orthograde Revision!“
„Back to the Roots!“ Die Revision stellt in der modernen endodontischen Therapie in vielen Fällen mißerfolgter Wurzelbehandlungen die Therapie der Wahl dar, kann aber in komplexen Fällen auch Routiniers vor Herausforderungen stellen.
Beginn: 14.00 Uhr
Kaffeepause: 15.45 – 16.00 Uhr
Abendessen: 18.00 Uhr
Fortführung der
Veranstaltung: 19.00 Uhr
Ende gegen: 21.00 Uhr
FOTOHINWEIS
Wir fotografieren während der Veranstaltung zum Zwecke der Veröffentlichung auf unserer Website (und in den sozialen Medien). Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung erklären Sie sich mit der Veröffentlichung von Fotos einverstanden, auf denen auch Sie abgebildet sind. Wenn Sie das nicht möchten, teilen Sie dies bitte vor Ort dem Fotografen mit.