Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
kaum ein Thema wird in der Zahnheilkunde so kontrovers diskutiert wie Keramikimplantate. Einerseits wird Titan als Material interessengetrieben schlecht geredet, andererseits haftet Keramikimplantaten insbesondere im süddeutschen Raum ein unbegründet schlechter Ruf an. Was können die heutigen Zirkoniumdioxid-Keramiken wirklich und was können Sie Ihren Patienten raten? Um Ihnen einen umfassenden, evidenzbasierten Überblick zu geben, haben wir drei Spezialisten zu diesem Thema eingeladen. Alle drei arbeiten täglich mit unterschiedlichen Keramiksystemen und werden uns Ihre Erfahrungen und die Wissenschaft dahinter aufzeigen.
Ich verspreche Ihnen eine abwechslungsreiche Veranstaltung, bei der Sie alle Fakten über die Welt der Keramikimplantologie erfahren.
Ihr Frank Maier
Keramikimplantate etablieren sich in der modernen zahnärztlichen Implantologie als Ergänzung zum Behandlungsspektrum mit Titanimplantaten. Ein steigendes Interesse lässt sich nicht nur auf Seiten gesundheitsbewusster Patienten, sondern auch in der Zahnärzteschaft auf Grund der biologischen Vorteile beobachten. Es liegen bereits vielversprechende kurz- und mittelfristige Daten zum erfolgreichen Einsatz von Keramikimplantaten vor. Dennoch wird das Thema „Keramikimplantate“ teilweise noch kontrovers diskutiert, da es an langfristigen Daten mangelt. Systematische Übersichtsarbeiten beziehen sich auf die spezifischen Erfahrungen mit einzelnen Systemen. Hier fehlen noch umfassende Erkenntnisse aus dem allgemeinen praktischen Umgang mit Keramikimplantaten und die Erfahrungen aus der täglichen zahnärztlichen Praxis.
Von besondere Bedeutung sind hierbei die Kenntnisse zu Material und zur praktischen Anwendung in der täglichen Praxis.
Daher werden in diesem Vortrag die Voraussetzung für eine erfolgreiche Implantologie mit Keramikimplantaten vorgestellt: die Kenntnisse der Möglichkeiten und Grenzen des Materials Zirkondioxid, der fachgerechte Umgang, die Beachtung der systemspezifischen Anforderungen und Unterschiede, sowie die Auswahl der richtigen Indikationen und Konzepte.
Beeinflusst von steigenden Nachfragen von Seiten der Patienten und natürlich nicht zuletzt aufgrund der systematischen und evidenz-basierten Behandlung dieses Themenbereichs haben sich Keramikimplantate von einer Randerscheinung zu einem ernst zu nehmenden Faktor in der zahnärztlichen Implantologie entwickelt. Wurden anfänglich noch überwiegend grundlegende Aspekte wie Frakturanfälligkeit, Oberflächentopographie oder Osseointegration diskutiert, rücken heutzutage zunehmend ästhetische, biologische und vor allem prothetische Fragestellungen in den Vordergrund. Zeigen Keramikimplantate biologische Vorteile im Vergleich zu Titanimplantaten bzw. gibt es Peri-Implantitis bei Keramikimplantaten? Wie verhält sich die Rot-/ Weiß-Ästhetik? Wie verlässlich sind verschraubte Verbindungen bei 2-teiligen Keramikimplantatsystemen? Gibt es Limitationen im klinischen Einsatz? Durch klinisch relevante Hintergrundinformationen und zahlreiche Fallbeispiele werden kritische Fragen in Bezug auf 1- und 2-teilige Keramikimplantate beantwortet und den Teilnehmern ein praxistaugliches Konzept zur verlässlichen klinischen Anwendung vermittelt.
Die Rehabilitation auf Keramikimplantaten bietet eine biokompatible und ästhetisch überlegene Alternative zu herkömmlichen Metallimplantaten in zahnmedizinischen und orthopädischen Anwendungen. Dieser Vortrag erörtert das architektonische Design und die funktionelle Integration von Keramikimplantaten und konzentriert sich dabei auf ihre biomechanischen Eigenschaften, Materialvorteile und das langfristige Potential im klinischen Einsatz.
Durch den interdisziplinären Ansatz, der Materialwissenschaft, Biotechnik und klinische Perspektiven vereint, möchte ich aufzeigen, wie eine keramische, implantatgestützte Rehabilitation „von A bis Z“ funktioniert. Wir besprechen die verbesserte Osseointegration, Minimierung von Immunreaktionen und die Patientenzufriedenheit bezüglich der prothetischen Rehabilitation.
Fortschritte in der Keramiktechnologie werden die zukünftigen Standards bei der implantatgestützten Rehabilitation neu definieren.
Flyer_gak_275_web.pdf
DownloadBeginn: 14.00 Uhr
Kaffeepause: 15.45 – 16.00 Uhr
Abendessen: 18.00 Uhr
Fortführung der Veranstaltung: 19.00 Uhr
Ende gegen: 21.00 Uhr
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GAK Mitglied 210,- €
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Anmeldung nach dem 05. 03. 2025 210,- €
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